Ich habe schon als Kind gerne aktiv neue Dinge erkundet und mich den kreativen Prozessen wie zeichnen und gestalten hingegeben. Neben diesen Aktivitäten gab es in mir schon immer eine Seite, welche andere Menschen unterstützen und begleiten wollte.

Das Begleiten von Menschen habe ich in meinem Studium als Lehrerin vertieft. Hier erwarb ich über die fachlichen Qualifikationen hinaus ein Verständnis über die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Menschen. So arbeitete ich neben unterschiedlichen Lerngruppen bereits mit zahlreichen Menschen in unterschiedlichen Kontexten und zu verschiedenen Themenfeldern zusammen. 
In ergänzenden Fächern wie Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie lernte ich konkret, was es bedeutet, Wissen weiter zu geben und Menschen auf den Weg zu bringen. 

Warum ich?

Als ich meine erste Krebsdiagnose erhielt war ich 29 Jahre alt. In diesem Moment stand mein Leben still. Ein schier unendlich großer und scheinbar unüberwindbarer Felsen kreuzte meinen Lebensweg. Hinzu tauchten verschiedenen Fragen auf: Warum ich? Warum jetzt? Warum widerfährt mir das? Was passiert jetzt mit mir? 
Diverse Fragen, Sorgen und Hindernisse begleiteten mich fortan und nahmen mir mein unbeschwertes Leben. 
Seither bin ich mir darüber bewusst, inwieweit eine solche Diagnose das bisherige Leben beeinflussen und verändern kann. 

Ein paar Jahre später ereilte mich eine weitere Krebsdiagnose. Einmal mehr stand mein Leben still und die Angst übernahm die Führung. Diese Angst hat mich in meinen Grundfesten erschüttert. Das Durchleben dieser Angst hat mich gestärkt und gekräftigt. Dabei waren mir sowohl die Bewegung in Form von Yoga und joggen als auch die Kunst und Gestaltung – eingeschlossen der Gestalttherapie -gute Begleiter.